2013-03-24

Wieso verging die Zeit so schnell ??

Schulloge
Hi, ich bin's wieder, die Kathi!

In einer Woche ist es wieder so weit und ich fliege wieder nach Hause. Klar freut man sich, die Familie und seine Freunde wieder zu sehen, aber in den letzten 9 Wochen hab ich mich so in meine Gastfamilie mit all meinen neuen Freunden eingelebt, dass ich es mir nicht mehr vorstellen kann, wie es daheim so ist oder war.


Pauls Heimat



Letzte Woche hab ich mich mit Paul, einem Aborigine, unterhalten, der mir etwas über sein Leben und seinen Alltag in seiner Heimatstadt Wadeye erzählt hat. Wadeye liegt im Nord- Territorium, 230 km süd-westlich von Darwin. Seine Muttersprache ist nicht Englisch, sondern Murrinh-phata. Er lernt in der Schule Englisch und durch einen Austausch, ist er für mehrere Monate nach Bright gekommen, um sein Englisch zu verbessern. Paul ist schon zum zweiten Mal in Bright. Letztes Jahr war er auch schon hier. Er geht auch wie wir in die Schule und er hat drei Geschwister. In seiner Freizeit geht er gerne zum Jagen und Fischen oder spielt Fußball mit seinen Freunden. In Kunst ist mir schon aufgefallen, dass er sehr kreativ ist, aber nicht alle Aborigines malen den ganzen Tag... Auch sie haben sich an das heutige Leben "gewöhnt". Es gibt aber noch die "richtigen" Aborigines, die im Outback leben, die nicht unsere heutige Technik brauchen um zu überleben.



Georg und Matts Team Murrinh-patha
Am Freitag wurde zum ersten Mal am Bright P-12 College ein Fußballspiel nach Aborigine-Art gespielt. Das Spiel fand zwischen den zwei Teams Dhudhuroa und Murrinh-phata statt. Auch Lehrer und Schüler - darunter natürlich Georg und Matt - durften mitspielen. Im Spiel darf man den Ball kicken sowie "stoßen" und mit dem Ball auch laufen. Der Ball muss zwischen zwei Pfosten durchgeworfen werden, um Punkte zu machen. Der Ball ist auch nicht ganz normal, denn er besteht nämlich aus dem weichen flauschigen Obushumfell und ist federleicht. Auch die Trikots sind nicht die, die wir haben. Die Jungs hatten, außer ein umgebundenes Tuch um die Taille, nichts an, aber sie wurden am Oberkörper und an den Beinen noch etwas angemalt. Gewonnen hat zum Schluss das Team Dhudhuroa, also leider nicht Georg und Matts Mannschaft.

Am Abend hatten Georg, Matt, Josh und ich noch ein Barbecue im Park von Bright.


Sovereign Hills Haupstraße
Am Samstag ging's um sieben Uhr morgens schon los und zwar nach Ballarat - genauer gesagt nach Sovereign Hill. Nach langen vier Stunden Fahrt sind wir dann um 12 endlich angekommen. Souvereign Hill ist eine nachgebaute Stadt der 1850er Jahre, wo es um die Geschichte von Australiens Unabhängigkeit geht. In der damaligen Zeit wollten die Leute dort nach Gold suchen. Das durften sie auch, aber dafür mussten sie den Briten - der damiligen Kolonialmacht - eine Art Steuer bezahlen. Nicht alle konnten sich die teure Steuer leisten, weil sie darauf angewiesen waren, wirklich Gold zu finden. So kam es dann schließlich zu den Aufständen, wo viele Menschen getötet wurden. Alles begann in einem Hotel namens Eureka Hotel. Daher kommt auch der Name des heute in Melbourne stehenden Eureka Towers.


Goldmine


Wir sind den ganzen Nachmittag durch die kleine, nette Stadt gelaufen und haben uns alle Läden im Stil der 1850er Jahre angeschaut und natürlich auch, wie sie die Süßigkeiten zubereitet oder wie sie das Gold geschmolzen haben. Die Schule haben wir dort für 5 Minuten besucht und Kerzen bemalt.





Goldmuseum in Ballarat







Als die Läden schlossen, gingen wir ins nicht weit entfernte Goldmuseum.



Ballarats Innenstadt









Nach dem Essen beim Chinesen im Zentrum Ballarats sind wir zurück nach Sovereign Hill zur Licht-Show gefahren, wo die ganze Geschichte noch einmal vorgespielt worden ist. Um drei Uhr in der Nacht sind wir in Bright wieder angekommen.









Der Weg zum Skigebiet Mt Hotham
Am Sonntag bin ich mit meinem Gastvater nach Harrietville bzw. weiter nach Mount Hotham gefahren, wo vor vier Wochen ja das riesige Bushfire war. Dort ist alles ziemlich zerstört, die Bäume sind von unten her schwarz angekohkelt und die Blätter orange oder auch alle verbrannt, aber einige Bäume sind nur leicht angebrannt. Das kommt davon, weil das Feuer so schnell vorbeizieht, so dass nicht jeder Baum wirklich verbrannt wird. Einige Schilder sind regelrecht weggeschmolzen und schauen gar nicht mehr aus wie Schilder. Das größte Problem ist jetzt der Regen. Durch den Niederschlag kann der Hang ins Rutschen kommen und damit auch die Straße. Außerdem können Bäume auf die Straße fallen, was für die Autofahrer sehr gefährlich werden kann. Deswegen muss der Staat jetzt viel Geld investieren und alle angrenzenden Bäume abholzen.


Lookout Danny's auf Mount Hotham



Brights Museum und alter Bahnhof
Am Nachmittag sind wir mit meiner Gastmutter ins kleine Bright Museum gegangen, um natürlich auch etwas über die Geschichte Brights zu erfahren. Das Museum ist gleichzeitig der alte Bahnhof von Bright. Die Bahnlinie ist aber heute nicht mehr in Betrieb. Am Spätnachmittag wurden wir von einem Herrn, der auch nächsten Samstag in seine alte Heimat nach England zurück kehrt, zum Barbecua am Mount Buffalo eingeladen. So ging das letzte Wochenende leider zu schnell aber wundervoll zu Ende.




See you soon Bright
 
Ja, das ist damit mein letzter und der letzte Blog vom Austausch 2013.

Ich hoffe, ihr hattet etwas Spass und Interess beim Lesen meiner Blogs. Ich denke, "jeder" (der kann) sollte mal hier gewesen sein, denn die Leute sind nett und wollen einen gar nicht mehr gehen lassen.
Ja, man fühlt sich bei ihnen wie zu Hause.

Eure Kathi

2013-03-18

Mein letzter Blogeintrag...

Das ist mein letzter Blogeintrag im diesjährigen Australienaustausch. Ich hab viel gesehen und erlebt und ich hoffe, dass Euch meine Berichte mehr oder weniger gefallen haben.

Und auf die Frage, die man mir sicherlich stellen wird, wenn ich zurück bin: "Hat sich der Austausch für dich gelohnt?", kann ich nur antworten: "JA!!! Es hat sich gelohnt!". Und ich werde die Erfahrungen, die ich hier gesammelt habe, nie vergessen.


So und nun zum Eigentlichen. Heute war Donnerstag, der erste Schultag nach unserem Kurzurlaub in Queensland In Sport spielte ich das erste mal in meinen Leben "Lawn Bowls". In diesem Spiel geht es darum, eine handgroße Kugel oder eher ein "Ei" übers Gras zu rollen und sie so nahe wie möglichen an eine 20 Meter weiter entfernte weiße Kugel zu bringen. Ich war ziemlich schlecht und mein Team verlor zweimal, aber ich hatte trotzdem viel Spaß.
Den Nachmittag machten wir dann nicht mehr viel. Der Matt hat mir meinen heißgeliebten "Iced Coffee" gekauft. Und mein anderes Lieblingsgetränk in Australien ist eine "Frozen Coke", die die Konsistenz eines Slushy hat und ich es gut 10mal in den letzten zwei Wochen "getrunken" hatte.
Am Freitag endete die sehr kurze Schulwoche für mich zehn Stunden früher als in Deutschland. Nach der Schule packte ich noch mein Zeug, weil es am nächsten Tag in das 300 Kilometer entfernte "Echuca" ging. Heute musste Matt arbeiten, deshalb machte ich auch nicht mehr viel.

Das "Holden Museum"


Beim "Paddel Steament"...



So, heute ging es um halb sieben Uhr morgens nach "Echuca". Nach 3 Stunden fahrt, kamen wir dann endlich an. Wir hatten eine Bootsfahrt im "Murray River", besuchten die "Paddel Steament" (Anlegestelle). Diese wurde für 6 Millionen Dollar wieder aufgebaut. Wir besuchten noch das Museum der Stadt und danach eine Holden Austellung. Außerdem gönnten wir uns natürlich noch Maccas (bei dem Laden mit dem großen gelben "M"). Wir fuhren aus Echuca raus und gingen zum "Big Beer Shed", wo ein waschechter Aussie über 18-tausend Bierdosen aufbewahrt bzw. sammelt.
Das musste ich einfach fotografieren...


Matt, Kathi und ich; im Hintergrund der "Murray River"

Danach trennten wir uns. Kati, Mrs Ciolli und ich fuhren zu Kathrinas Eltern zur Viewbank in der Gegend Bungeet und die andern fuhren wieder nach Hause. Die Farm hat gut 2000 Schafe auf über 1200 Hektar Land, also sehr groß. Zum Vergleich: ein großer landwirtschaftlicher Betrieb in Bayern hat nur ungefähr 50 Hektar Land. In Australien sind auch Hasen ein großes Problem. Sie wurden vor ungefähr 200 Jahren nach Australien gebracht und seitdem sind sie eine echte Plage, weil sie die einheimischen Tierarten gefährden.

Am Sonntag in der Früh durften wir dabei sein, wie Mrs Ciollis Vater die Schafe mit Weizen fütterte. Das macht er, weil es im Sommer sehr heiß ist und das Gras nicht wächst bzw. vertrocknet ist. Danach ging es noch zu einer Geburtstagfeier, wo wir Nina, eine Austauschschülerin aus Hamburg trafen und ich mein Hochdeutsch üben konnte. (Scherz!;-) Um  die Mittagszeit verabschiedeten wir uns und fuhren nach Bright zurück. Auf dem Weg nach Hause hatte ich noch eine "Frozen Coke" und nach einer Stunde Autofahrt waren wir auch schon zu Hause.

Schafe bei der Fütterung...

Diesen Abend schaute ich noch das "Southern Cross" mit dem Teleskop an. Das ist eine Sternenformation  aus fünf Sternen, die man nur in der südlichen Hemisphäre sehen kann. Sie ist sogar auf der australischen Flagge abgebildet.

So, das war mein letzter Blogeintrag des diesjährigen Australienaustauschprogramms. Ich bedanke mich bei allen, die unseren Austausch verfolgt haben.

"The Southern Cross"

Grüße

Schorsch

2013-03-13

Queensland ? - Yes, please !

Hey ihr, ich bin es wieder,  Kathi :)

Townsville
Last Monday, Tuesday and Wednesday Josh, Matt, Georg and I hoped the school would finish quickly because on Thursday we wanted to go to Townsville. Townsville is a beautiful city in the far north of Queensland. Townsville is located next to the Great Barrier Reef. In Townsville live 150.000 people. In the city there is an army base. In this area the weather is very humid and hot, that's very different to the weather here in Bright.







Southern Cross station in Melbourne
On Thursday
morning at 6.10 we took the bus to the next train station, to Wangaratta, that's 80 km away, so we drove for 1 hour. There we took the train at 7.30 first to Southern Cross station, then to South Morang station in Melbourne. From there we drove by car to Tullamarine Airport. At 2.30 pm our flight departed from Melbourne and arrived at 5.30 pm in Townsville.



"The Strand" in Townsville
Wendy, Matt's aunt was our host for the whole stay. She picked us up at the airport and took us to "The Strand" . There we ate Fish and Chips for dinner. After we had finished we walked up the pier and along the beach.












On the ferry on the way to Magnetic Island
Fridaymorning. After breakfast we went to the port where we took the ferry to Magnetic Island. Magnetic Island is a small island with beautiful beaches and mountains. On Magnetic Island it's very hot and humid but with a little brise. That is different to the main (Festland). We had a quick lunch and immediately we went in the pool for a swim.









Arthur Bay
 In the afternoon we drove to the Arthur Bay and to the Picnic Bay.








Picnic Bay


At the end of the day we went to Geoffrey Bay where the Rock Wollamas live. Rock Wollamas are a type of kangoroos, but they are smaller and their fur is darker.








On Saturday we spent the whole day in the pool or sat on the veranda of our appartment.

View from our appartment
 
 
 
On Sunday we went to the Horseshoe Bay for a swim. A big problem in northern Australia are the jellyfish (Quallen). They like the humid and hot weather as in Townsville and Megnatic Island. You can go in the water if there is a net which creates a safe swimming pool.

The savingnet in the sea
One day before we arrived in Townsville one jellyfish had come through the net and hurt a 6 year old girl  at "The Strand" where we were the day when we arrived. But the girl is still alive.















Before we left Magnetic Island on Monday we went down the street into some shops. At 1.30 pm we drove back by ferry to Townsville. In the afternoon we went to a huge Shopping centre in Townsville where there are over 100 shops. In the evening we went again to "The Strand" , walked along the beach and ate an icecream.

On the way back from Magnetic Island
 
 
The huge Great Barrier Reef Aquarium
Tuesday, our last day in Townsville. After we had finished breakfast we went to the big Great Barrier Reef Aquarium. First we had an interesting presentation about all sorts of corals.








The differently colored softie and hard corals
We learnt a lot about the hard and the softie corals and the differences and the colours. After that we went independently along the huge aquariums and saw a lot of different fish.

Huge Aquariums
















Mount Stuart
 In the afternoon we drove up Mount Stuart, that's not far away from Townsville. Mount Stuart is 584 m high and the training area of the army.









View from Mount Stuart

 




Goodbye Magnetic Island

At 5.10 pm we flew back to Melbourne and arrived at 9.10 pm. That night we stayed in Josh's aunt's house. On Wednesday we went back to Wangaratta by train and back to Bright by bus. That was the end of another adventure.

Kathi






2013-03-06

Another amazing week in Australia


 
On Tuesday at 9:00 we drove  to a swimming competition. The swimming competition was organized by the school. There are three houses: Ovens, Buckland and Kiewa.  These are names of rivers near Bright. I swam in three races in backstroke over 33 meters, backstroke over 66 meter and Medley Relay (Lagenstaffel) four times 33 meters.  But I was always the last one.  The whole school was dressed in the different house colors: gold for Ovens, blue for Buckland and red for Kiewa. After the competition it started to rain. In the next couple of days it rained a lot. Before we drove home we went to the sweet shop in Bright where I had a coffee. In the afternoon I went to a deer farm where I met Bruce and he showed me his farm.

We also saw a "Stingray"

On Wednesday I went with Matt's friends to the Linkin Park Concert in Melbourne. First the band  “STONE SOUR”played, then came Linkin Park. 10 minutes later the whole stadium were standing. We screamed so much that after the concert our voices were gone. After the concert we went to McDonald's, at about 2 am.

Matt's friends and me in front of "Rod Laver Arena"


On Thursday I had to go to school although I had only slept for three hours, because we came home from the concert at 4:00am. But a strong coffee in the morning ... and no worries. This day I didn't do much.



I realized on this Friday evening finally that it is Friday. The school was always long and after school we drove to Melbourne, there we would stay at Phillip Island. The trip to Phillip Island took us six hours and we went to McDonald´s again. After arriving there we stayed with Matt's acquaintances for the remaining time. We arrived there at 12:00 o´clock pm and went straight to bed.

The next day was Saturday, and after we had breakfast we went to the beach and watched the Pelicans. In the evening we drove to the Fairy Penguins During the night approximately 700 penguins then came ashore to reach their hatcheries (Brutplatz). I couldn't take any photos, because it is forbidden.






The view from the "Philip Island Surf Beach"

"A lazy Koala in his tree"


On Sunday morning we went to watch the Koalas. We walked through a park and saw the very lazy animals. They sleep around 20 hours per day so they can be still alive. If they didn`t  sleep for this time they would die. Afterwards we went home and packed our stuff. We said “goodbye” and left the house. On the trip back to Bright we went to Mac Donald´s for the second time. The return journey was very long and we were glad and tired, because it was 11:00 o'clock in Bright when we arrived.


We also saw "Wallabys" in the Park



Greetings from Australia

Schorsch