Die vierte Woche unseres Australienaufenthalts.
Wir haben schon viel
gesehen und erlebt und dieses Mal bin ich an der Reihe, einen Blogbeitrag zu verfassen.
Nach einem aufregendem Wochende ging die Schule wieder los. Tag 23 begann
mit einem Suppenteller voll Cornflakes als Frühstück (breakfast). In den letzten zwei
Stunden lernte ich Frau Haber kennen. Sie unterstützt Frau Ciolli im Deutschunterricht
und kommt aus Altenburg. Nach der Schule fuhren wir noch nach Porepunkah
und sprangen nochmal von der Brücke.
Heut hatte ich nach der Homegroup noch jeweils zwei Stunden Englisch, Deutsch
und zu guter Letzt noch Mathe. Am Nachmittag trafen wir uns mit Matts Freunden
und heute aß ich zum ersten Mal etwas von Subway. So um 7:00 Uhr gingen wir dann
nach Hause.
Am Mittwoch traf ich nach der Schule noch die Kathi. Der Matt konnte leider nicht
mit uns rumhängen, weil er arbeiten musste. Aber nach dem Abendessen (dinner) spielten wir
noch ein bisschen X-Box. Was ich an Australien auch noch absolut super finde, ist, dass die Spiele hier nicht ab 16, sondern bereits ab 15 freigegeben sind. Tja, mal sehen ob
ich das noch ausnutze.
Heute hatten wir keine Schule, weil die Lehrer streikten. Also von mir aus
könnten die das ruhig öfter machen. Und ich möchte auch noch erwähnen (;-), dass
heute mein Geburtstag war. Ich bekam ein Australien-T-Shirt, eine australische
Flagge mit "I Love Australia", einen Ned Kelly Getränkehalter und
noch jede Menge Süßigkeiten. Ich sprang das erste Mal an meinen Geburtstag bei
35° Grad in den Pool.
Am Abend gab es dann noch ein Barbecue, das sehr gut schmeckte. Für
alle, die sich nichts darunter vorstellen können: Es ist eine Art Grillparty.
Nachdem wir aufgegessen hatten, bekam ich meine Schwarzwälder Kirschtorte und alle
sangen ein "Happy Birthday to you" Ständchen und ich blies meine Kerzen
aus.
"Puh! Der letzter Schultag und dann ist endlich Wochenende!", dachte ich mir
heute als ich aufstand. In der Schule hatte ich die Fächer Geschichte, Mathe
und Naturwissenschaften. In Geschichte schauten wir uns "Die Welle"
in Deutsch mit englischen Untertitel an, in Mathe bekamen wir ein Arbeitsblatt
das ich nicht verstand, weil es zufälligerweise in Englisch geschrieben wurde,
in Naturwissenschaften mussten wir in einer Stunde mit unseren Notebooks einen
Aufsatz über Blutkrankheiten schreiben und durften nicht Wikipedia benutzen, was
die Sache schon Wesentlich schwieriger machte.
Wir mit unseren Austauschpartnern vor Matts Haus |
An diesem Tag bekam ich auch das australisches Wetter zu spüren. In der
Mittagspause hatte es noch 40 Grad und als die Schule aus war, fing es
an zu regnen. Später erfuhr ich dann von Matt, dass durch die Blitze fünf neue
Buschfeuer entstanden sind. An diesem Nachmittag machten wir außer X-Box
spielen nicht mehr viel.
Was ich auch noch sagen möchte ist, dass es die erste Hälfte dieser Woche sehr rauchig war in und um Bright war. Der Wind hat gedreht und nun bläßt es den Rauch von den nahegelegenen Buschfeuern um "Mount Hotham" zu uns herüber. Aber am Donnerstag konnte man die Sonne schon wieder sehen.
Der Rauch in Bright |
Den Samstag fuhren wir mit unseren Austauschpartnern, deren Eltern, Matts
Freund und zwei seiner Brüder erst zum "Lake Guy" und dann zum
"Mount Bogong". Wir machten ein Picknick und eine drei Kilometer-Tour um den See. Wir kamen an einem Wasserkraftwerk vorbei. Den restlichen Weg
ging es durch einen Wald. Es war sehr heiß und schwül und wir waren froh, als
uns nach zwei Kilometern Matts Dad mit dem Auto abholte. Wir packten unser Zeug
zusammen und fuhren weiter zum Mount Bogong.
Was mich auch noch faszinierte, war, dass überall zu jeder Touristenattraktion
eine zwei Spurige Straße hingeht, dann muss man nur noch 100 m gehen und
schon ist man da. Auf dem Weg zum "Mount Bogong" fuhren wir durch ganze Täler
abgestorbener Bäume, hier hatten 2003 sehr große Buschfeuer gewütet und
in den höheren Lagen wächst alles sehr langsam, deshalb sieht man nach 10 Jahren
immer noch die Verwüstungen.
Die Schäden der Buschfeuer 2003 |
Wir kamen auch noch am Ski Dorf "Falls Creek" und am "Rocky
Valley Dam" vorbei. Der Rocky Valley Dam hält einen See zurück, der das
weiter talabwärts gelegene Kraftwerk mit Wasser beliefert. Das Wasser des Sees
wird im Winter für die Skikanonen und im Sommer zum Löschen der Buschfeuer
genutzt.
Mount Bogong und Umgebung |
Nachdem wir denn Damm überquert hatten, kamen wir endlich am "Mount
Bogong" an. Er ist mit 800 Metern über den Meeresspiegel
der höchste Punkt Victorias. Wir schauten uns noch ein bisschen um und traten
dann zur Heimreise an.
Heute ging es zur Rentierfarm. Wir kauften uns Futter und fütterten die
Tiere. Danach fuhren wir zu Matts Freund Liam und gingen mit ihm zum Schwimmen.
Der Tag endete mit einem Dinner beim Subway.
Georg
Hallo Georg,
AntwortenLöschenanbei noch alles Gute zum Geburtstag nachträglich. Deinem Bericht nach zu beurteilen, sind wohl Deine Erfahrungen das schönste Geschenk.
Ich habe Deinen Blogeintrag mit großem Interesse gelesen. Hoffentlich kommen die Buschfeuer nicht näher...
Herzliche Grüße
Martin Lehrer